Projektskizze

Moderne Analysetechniken und daraus generierte Ergebnisse ermöglichen folgende Aussagen:

a. Quantitativ erfasstes Nahrungsangebot der Bienen im Bestäubungsgebiet (Masse/Zeit)

b. Qualitative Bestimmung der Pflanzenarten durch mikroskopische Analyse der gesammelten Pollenkörner

c. Qualitative Erfassung des ‚Metabolom-Fingerabdrucks‘ der Pollenkörner mittels Non-Target Screening Analytik unter Nutzung der RPLC-HILIC-MS/MS Technologie; Erstellung statistischer und molekularer Datenauswertungsstrategien sowie einer molekularen Bienen-IDENT Stoffdatenbank zur Einordnung dieser ‚Pollen-Metabolom‘-Ergebnisse in Pflanzenspezies und schließlich zur späteren Katastererfassung

d. Molekulare Analyse der Pflanzendiversität anhand der gesammelten Pollen (Pollen verschiedener Pflanzen können mittels Cytochrom c Oxidase I Gen Sequenzanalyse identifiziert werden) und Bakteriendiversität (bakterielle 16S RNA Gen Sequenzen und pilzliche ITS-Sequenzanalysen) auf den Pollen durch Analyse der aus den Pollen isolierten DNA

e. Diversitätsanalysen von Pflanzen-, Bakterien-, und Pilzspezies erlauben Hinweise auf Habitatqualitäten für Bestäuberinsekten

f. Nachweis von Bienen-Faulbrut-Erreger Melissococcus plutonius auf Pollenproben mittels spezifischer quantitativer PCR insbesondere aufgrund entsprechender Beobachtungen der Imker. Weiterhin molekulare Analyse von Microsporium Nosema ceranae auf Pollen, da dieser pilzliche Pathogen Kolonie Mortalität verursachen kann. Diese Bienen Pathogenen wurden in verschiedenen europäischen Ländern als eine (von vielen) Ursache für das Bienensterben verantwortlich gemacht.